Projektbeschreibung - Rheingold Natur- und Tierfotografie

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Projekt Bislicher Insel
Reise durch die Welt einer der noch wenigen vorhandenen Auenlandschaften in Deutschland
Rheingold Natur- und Tierfotografie
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Projektbeschreibung


Herzlich willkommen,

die Bislicher Insel ist eine der wenigen noch vorhandenen Auenlandschaften in Deutschland, von der ca. 10 km² als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind.

Im Oktober treffen, wie in jedem Jahr, die ersten von 20.000 bis 30.000 arktischen Wildgänsen (Saat- und Blässgänse, ) ein, um zu überwintern. Die Weisswangengans bzw. Nonnengans gehört zur Familie der Meeresgänse, sie ist recht klein sowie auffällig grauschwarz gezeichnet. Von diesen Ausnahmegästen überwintern ca. 2.000-3.000 auf der Bislicher Insel. Außer den genannten Arten kommen fast alle in Europa vorkommenden  Gänsearten in kleinerer Anzahl am Niederrhein vor, wie zum Beispiel die Kurzschnabelgans, Rothalsgans, Kanadagans und die Zwerggans.

In diesem geschützten Lebensraum nisten seltene und vom Aussterben bedrohte Arten. Nordrhein-Westfalens größte Kormoran-Kolonie findet hier auf der Bislicher Insel neben den hier mittlerweile angesiedelten Nil-, Kanada-, Brand- und Zwerggänsen ihren Lebensraum. Störche und Reiher lassen sich hier ebenfalls beobachten und füllen das Naturschutzgebiet mit Leben.

Den Störchen wurden drei Bruthilfeplätze errichtet. Seit 2005 brüten Jahr für Jahr bis zu 3 Storchenpaare auf der Insel, weitere Störche nisten in der Umgebung.

Im August, zum „Ernteeinsatz“ auf der Bislicher Insel, sammeln sich bis zu 30 Störche auf den Inselwiesen um den Landwirten das manövrieren mit den schweren Landmaschinen zu erschweren.

Um die Beobachtung der Artenvielfalt im Naturschutzgebiet zu erleichtern und die Tiere vor unberechtigtem Durchstreifen ihres Lebensraums zu schützen, wurden drei Beobachtungshütten für die Besucher eingerichtet. Diese bieten über die angrenzenden Gewässer einen sehr schönen Einblick in die Welt der hier lebenden Tiere.

Entsprechend der Jahreszeit, bietet die auf dem Eyländer Weg erreichbare Flutmulde die Beobachtung von Flussregenpfeifer, Wald-, Bruch- und Dunkler Wasserläufer, Bekassinen, Große Brachvögel, Grünschenkel, Kampfläufer, Rotschenkel, Uferschnepfen, Gänsesäger, Krickenten, Knäkenten, Löffelenten, Singschwäne, Spießenten, Tafelenten, Zwergsäger, Kiebitze, Blässgänse und Saatgänse, Zwergtaucher, Fluss-Seeschwalben und Trauerseeschwalben.

Häufig, über die Jahreszeit verteilt, lassen sich Weißstörche, Baumfalken, Wanderfalken, Turmfalken, Schwarzmilane, Rohr- und Wiesenweihen sowie Fisch- und Seeadler beobachten.
Außerdem werden, von der Jahreszeit abhängig, seltene Tierarten von engagierten Vogelbeobachtern gesichtet, die in der hier aufgezählten Vielfalt nicht erwähnt sind.

Eine besondere Freude und auch  ein Höhepunkt im Jahr 2017 war die erfolgreiche Brut des seit ca. drei Jahren ansässigen Seeadlerpaares. Zwei Jungtiere waren Ende April erstmalig seit ca. 200 Jahren in NRW geschlüpft und begeisterten Naturschützer, Besucher und Fotografen. Die junge Seeadler-Familie braucht natürlich Ruhe, da sie auf Störungen von außen sehr sensibel reagieren. Besucher und Fotografen dürfen sich bestimmt im Folgejahr auf eine erneute Brut freuen, soweit der Lebensraum dieser Tiere respektiert bleibt.

Mein Dank gehört den sehr kompetenten Kennern der Vogelwelt, die mir als Fotograf zu dieser Thematik immer hilfreich bei der Artenbestimmung zur Seite standen, so dass ich heute im bescheidenen Umfang weiß, welches Tier letztendlich für die Aufnahme Pate stand.

Die Aufnahmen, die Ihnen als Besucher Freude bereiten sollen, wurden in den Jahren 2016 bis 2024 erstellt und haben mich als Fotograf zeitlich gefordert. Die Beobachtung der Tiere bezüglich ihrer Verhaltensweisen erfordert ein hohes Maß an Bereitschaft die erforderliche Zeit zu investieren, um letztendlich vielleicht wunderbare Aufnahmen zu schaffen. Das dabei fast täglich Erlebte mit den Tieren ist ein Geschenk der Natur.

Das Jahr 2018 wurde bei Jahresbeginn vom Hochwasser und mit einer sich anschließenden Kälteperiode begleitet. Auch die im Sommer merklich zu spürende Klimaveränderung mit der damit verbundenen Trockenheit hat unseren Seeadler nicht von einem zweiten Bruterfolg abgehalten. Nunmehr scheint, begleitet vom aktiven Seeadlerschutz der beteiligten ehrenamtlichen Kräfte, die Bislicher Insel sich zum dauerhaften Habitat der Seeadler etabliert zu haben. Eine Bereicherung der Auenlandschaft von unschätzbarem Wert.

Mit Spannung schauten wir auf den Sommer 2019. Unsere Seeadler präsentierten uns ihre dritte erfolgreiche Brut. Die ersten Flug- und Fütterungsaktivitäten der Seeadlerfamilie wurden von mir fast täglich begleitet, um meinen Besuchern der Website diese freudige Ereigniss bereitstellen zu können.

Erstmalig wurden im Jahr 2019 die Nestlinge beringt sowie besendert, um über das gegen Ende des Jahres anstehende Abwanderungsverhalten der beiden Jungseeadler mit Hilfe des GPS-Systems Erkenntnisse über ihren Verbleib sowie zum Flug- und Standortverhalten zu gewinnen. Soweit die kleinen Sender technisch stabil arbeiten, können so in den nächsten drei bis max. vier Jahren im Monitoringverfahren die Jungseeadler begleitet werden. Mit der Besenderung der Jungseeadler sollen typische Muster bezüglich Raumnutzung, Habitatswahl und Störungsbiologie erkennbar und analysierbar werden, die als Grundlage für weitere Schutzmaßnahmen dienen können.

Leider blieb der Bruterfolg der Seeadler aus bekannten Gründen im Jahr 2020 aus, den ich umfänglich mit der Bild- und Informationstrecke "Seeadler 2020 -Teil1/Im Jahr 2020 ohne Brut" beschrieben habe. Das lange Warten auf das Jahr 2021 hat sich für die Seeadler und gleichermaßen für die Naturfreunde gelohnt. Im Jahr 2021 werden wir der erfolgreichen Reproduktion der Seeadler mit drei Jungseeadlern beiwohnen dürfen.

Die weitere Entwicklung im Habitat bis in das Jahr 2024 kann aus den von mir erstellten Bildstrecken entnommen werden.

Die erste Löfflerbrut in Binnendeutschland fand im Jahr 2020 auf der Bislicher Insel statt und wurde als Bilddokumentation auf dieser Website veröffentlicht, um meinen Besuchern auf dieser Site Einblicke in die Löfflerkolonie zu ermöglichen.   


Mit Freude über Ihren regelmäßigen Besuch in der Tierwelt auf der Bislicher Insel möchte ich mich für Ihr Interresse am Projekt "Bislicher Insel" bedanken, und Ihnen über diesen Weg mitteilen, dass seit der Erstveröffentlichung dieser Website von Anfang 2018 bis Oktober 2024 über 280.000 Seitenaufrufe für die Tierliebe meiner Besucher spricht. Herzlichen Dank für Ihre Treue.

Viel Spaß bei der Sichtung meiner Aufnahmen und den kleinen Bildgeschichten, die über die Lebensweise der vielfältigen Tierarten berichtet, und genießen Sie die einzigartige Natur inmitten unseres Lebensraumes am "Unteren Niederrhein".





Wolfgang Charles
Rheingold Natur- und Tierfotografie











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Der Naturschutz steht vorrangig vor dem gewünschten fotografischen Erfolg. Aus diesem Grund wurde bei der Erstellung der Aufnahmen vermieden, eine Störung des Lebensraum dieser prachtvollen Tiere herbeizuführen. Das Projekt "Bislicher Insel" nimmt zwischenzeitlich einen Zeitraum von 8  Jahren ein und setzt die Bereitschaft voraus, die von der Jahreszeit geprägten Themen zeitnah zu begleiten.
Sehr geehrte Gäste,
herzlich Willkommen im Naturschutzgebiet Bislicher Insel. Genießen Sie die Aufnahmen der wunderbaren Tierwelt in dieser Auenlandschaft am Niederrhein, die Ihnen einen Einblick in die Lebensweise der tierischen Bewohner vermittelt.
Wolfgang Charles Borther Straße 249 47495 Rheinberg Fon 02802 8007323 Mobil 0173 85 96 93 3 E-Mail info@rheingold.nrw
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